Mittwoch, 11. Juli 2012

Fazit

Drei Wochen Urlaub sind vorbei und wir hatten keine Schwierigkeiten die plötzlich vorhandene Freizeit mit angenehmen Dingen zu füllen bzw. eine kleine das-wollten-wir-schon-immer-mal-machen-Liste abzuarbeiten. Ab morgen sind wir wieder komplett, denn auch das Tochterkind kommt aus dem Urlaub zurück.

Der Tag gehört jetzt wieder bis 17 Uhr dem Job. Gut, dass wir einen haben - wovon sollten wir sonst den Urlaub finanzieren?

Bleibt zu klären, wo nun all die angenehme Seelenbaumlerei untergebracht werden kann. Zur Zeit sind unsere Nächte sehr kurz... zu kurz. Warten wir ab, was der heutige Abend bringt. Wir gehen Urlaubsfotos angucken und stärken uns vorher am fremden Grill :)

Blick von Herøy zum norwegischen Festland

Samstag, 7. Juli 2012

gestriges Vorabendprogramm

Gestern, am frühen Abend, beschlossen wir, unserem jüngst vergangenen Hochzeitstag mit einem Besuch am Buffet des Lieblingschinesen etwas Anerkennung zu zollen. Leider war vom gewohnt freundlichen Servicepersonal niemand zu entdecken. Nur der Nervzwerg, der uns bereits beim letzten Besuch ständig ins Essen gequatscht hat , war im Dienst.

Er bot uns einen netten kleinen Tisch für Zwei den "der Laden ist heute aber sehr voll" Tisch an der schmalsten Stelle des Ladens an. In unmittelbarer Nähe der Dessertbar. Dort wo die gierigen Buffetfräsen sabbernd auf den neuen Schwung Ente warten und wie in Blei gegossen im Weg trohnen. Ich lehnte den Tisch höflich aber bestimmt ab, schließlich war nur etwa ein Drittel der Tische besetzt und wurde postwendend belehrt: Der von mir gewählte Tisch sei für vier Personen ausreichend und es müssten weitere Gäste ohne Vorbestellung eingeplant werden. Die Frage, ob freitags nur auf Vorbestellung serviert werde, verneinte er. Ob ich bitte JETZT etwas zu trinken bestellen möchte... Ich muss geguckt haben wie eine Kuh wenn's blitzt und der Lieblingsmann bestellte zügigst unsere Getränke. 

Bevor die Lady hinter dem Tresen die Chance hatte, das große Bier anständig zu zapfen, verkündete ich dem Lieblingsmann, dass ich jetzt gerne gehen möchte. Er kennt mich... und verzichtete kurz vor der Ziellinie freiwillig auf sein Frischgezapftes.

Wäre doch gelacht! Diese Familie hat schließlich zwei Restaurants... aber der zweite Laden wurde im Frühjahr dauerhaft geschlossen, wie in der Mitteilung im Fenster zu lesen war. Lange Rede, kurzer Sinn: vom dritten Chinarestaurant auf unserer Odyssee war nur noch die Außenreklame vorhanden und das vierte serviert nur à la carte. Muss es denn zwingend chinesisch sein? Nein. 

Die Gaststätten Nr.5 und Nr.6 auf unserem Weg waren rappeldickevoll und wir beschlossen zum etwa 20km entfernten Landgasthof zu fahren... wo wir doch sowieso gerade unterwegs waren. Schade! Denn bei Nr.7 in Weddelbrook macht man bis 12.07. Urlaub. Es war zum Haareraufen! 

Wir standen, inzwischen schon sehr hungrig, an einer roten Ampel und verabschiedeten uns gerade vom Gedanken an lecker Abendessen ohne persönlichen Einsatz wie kochen oder abwaschen... als wir uns zeitgleich gegenseitig mit einem Blick auf die linke Straßenseite fragten: "Und was ist mit Pizza?" Uns wurde alles geboten: für mich eine himmlische Calzone, das Frischgezapfte für den Möwerich nebst Kräuterbrot und Gyros. So ganz nebenbei registrierten wir, wohlig schlemmend, den Wolkenbruch vor der Tür.

Ende gut - alles gut!

Freitag, 6. Juli 2012

Zuckerwatte


habe ich dieses flauschig, weiche Knäuel getauft. Aus den 160g "Merino extrafein" Kammzug aus dem Hause Dornröschen-Wolle ist ein dreifädiges worsted Garn mit 224m LL entstanden.

Um den Farbverlauf des gesponnenen Fadens zu erhalten, habe ich mich das erste Mal am Navajo-verzwirnen versucht. Hehe.. auch hier macht nur Übung den Meister, grundsätzlich bin ich jedoch sehr zufrieden mit mir.

Bis Sonntag Abend werden wir die letzten Stunden unseres Urlaubes genießen und die Seele baumeln lassen. Was auch immer ihr an diesem Wochenende geplant habt: viel Spaß dabei!

Dienstag, 3. Juli 2012

Aufgetankt

Nach 5.996 Kilometern und 426 Liter Benzin sind wir wieder zuhause! Wir haben sooo viele Bilder in unseren Köpfchen abgespeichert, dass wir hoffentlich lange davon zehren können. 


Weil wir dort hin wollten
Schnappschuss mit der Handykamera am Nordkap

begegneten wir unzähligen Felsformationen und Fjorden,
23.06.2012, 22.52 Uhr

24.06.2012, 12.51 Uhr
Rentieren (und Elchen), 


Booten und fangfrischem Rotbarsch,





Es war sooo schön - wir könnten stundenlang erzählen 
...und euch hoffnungslos damit langweilen.


Die letzen Urlaubstage dienen der Akklimatisation. 
Sehr hilfreich dabei ist die Nutzung eines Spinnrades!


Donnerstag, 14. Juni 2012

Ha det!

Mögest du dir die Zeit nehmen, 
die stillen Wunder zu feiern, 
die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. 

(Altirischer Segenswunsch)


Liesbeth ist fertig; wir noch nicht ganz - aber das wird schon.
Wir melden uns in 3 Wochen hier wieder zurück. 
Habt eine schöne Zeit!

Montag, 11. Juni 2012

Loch im Pelz

Unsere Lotte hatte heute Nachmittag hinter dem linken Ohr ein Loch im Pelz und musste genäht werden.

Leider kommen wir um den hässlichen Kragen nicht herum, denn die Naht liegt geradezu wunderbar plaziert, um mit der Pfote daran zu kratzen. Ich neige immer sehr schnell dazu, den Tieren den Plastikkragen zu ersparen, aber ein Hieb mit der Pfote und die Naht ist wieder offen.

Weiß der Geier wie sie das angestellt hat. Die Zotteln hinterm Ohr waren verklebt und darunter kam der Riss/ Schnitt zum Vorschein. Vielleicht ein Stacheldraht im Knick?

Was soll's. Die Fenster sind geputzt, ein Großteil der Klamotten gewaschen und egal was sonst noch passiert: am Freitag geht's los!


Sonntag, 3. Juni 2012

Sportliches Wochenende

Gestern haben wir mit dem THW Kiel 
den Abschluss einer grandiosen Handballsaison gefeiert.



Heute die Qualifikation der Tungendorfer WJA für die 
Oberliga HH/ Schleswig-Holstein 2012/13


und jetzt gehe ich auf's Sofa - die letzten fünf Rapporte der Decke warten.

Euch einen guten Start in die Woche!

Mittwoch, 30. Mai 2012

Sorgenfalten unbegründet

Einige Menschen in unserem Umfeld machen sich ernsthaft Gedanken über unseren Geisteszustand. Das ist lieb von Euch, aber völlig unbegründet. *lach*

Richtig ist, dass das Auto mit dem wir uns auf den Weg zum Nordkap machen, fast ziemlich genau 40 Jahre alt ist. Falsch hingegen die Schlussfolgerung, dass es deshalb weniger zuverlässig sei, als Fahrzeuge neuerer Baujahre. Will der Flitzer mal nicht so richtig, dann können wir uns in vielen Fällen selbst helfen - auf jeden Fall  wird uns kein fehlgesteuertes Elektonikbauteil bei eingeschalteter Zündung die Fenster ununterbrochen hoch und runter fahren. (Ich würde mich wahrscheinlich totlachen.)

Auch wenn der Möwerich sein kleines rotes Auto im Normalfall bei Regen nicht für Ausfahrten nutzt, wird selbst Dauerregen in Norwegen die rote Farbe nicht abwaschen. Da ist er sich sicher. Einen Oldtimer pflegen und erhalten "setze eben eine gewisse Pingeligkeit voraus", aber auch die Freude am Fahren. Deshalb ist es nicht nur nicht schlimm, dass wir am Ende der Reise knapp sechstausend Kilometer gefahren sein werden, sondern genau genommen der Anlass für diesen Urlaub.

Wir lieben Wetter und sind im Alltag bei jeder Art davon mit unseren Hunden draußen unterwegs. Wir erfreuen uns an Regenbögen, sammeln Steine, entdecken dicke alte Bäume und beobachten Eidechsen beim Sonnenbad oder Fledermäuse beim Abendessen.

Seit einem Jahr bereiten wir uns auf dieses Abenteuer vor. Wir hoffen auf Vieles, rechnen mit dem Meisten und wissen doch nicht, was uns erwartet. Perfekt.

Eure Sorgenfalten wissen wir zu schätzen, aber wir sind so und fühlen uns wohl dabei.


Eigentlich ein Testbericht über einen Volvo C70 - aber ein paar nette Fotos dabei:
http://www.welt.de/motor/article2198997/Mit-dem-Cabrio-zu-Europas-noerdlichstem-Parkplatz.html

Sonntag, 27. Mai 2012

Geschenk(t)

Sonnige Terrasse, wir kommen!


genial bunt: Shibui  Sock "spectrum" 100% Wolle vom Merinoschaf


Freitag, 25. Mai 2012

Hängematte

Schon vor ca. drei Wochen lag ich zum Schmökern in der Hängematte, 
da klingelte es an der Haustür. 
Als ich ein paar Minuten später zurück kam, war mein Platz besetzt:


So ist er einfach.


Keine Ahnung wie er das geschafft hat. Aber zu zweit war es auch gemütlich!

Mittwoch, 23. Mai 2012

Das Honigkuchenpferd

wäre eine sehr treffende Unterschrift für ein tagesaktuelles Foto von mir. Nein, ich habe gerade keines zur Hand.

Der Götterbote lieferte heute ein Überraschungspäckchen. Päckchen gibt es hier häufiger. Meist mit Dienstlichem für den Mann oder Klamotten für das Tochterkind. Heute stand auf dem Päckchen MEIN Name und ich hatte vorher nirgendwo meinen Bestellfinger klicken lassen.

Das besondere Erste Hilfe Paket.

Liebe Morag, Du hast mir eine riesengroße Freude gemacht. Ich grinse breit und bin ziemlich verlegen. Noch sind alle Päckchen verpackt. Wenn wir am 15. Juni starten, öffnen wir das bisschen Glück zum Mitnehmen. Den Rest dann unterwegs... bei Bedarf. Danke!


Mittwoch, 9. Mai 2012

Es wird greifbar

Die Zahl der Tage schrumpft rapide. In 37 Tagen geht es los. Immer schön nach Norden, bis zum Nordkap. Die Zeit der stundenlangen Recherche im Netz, stöbern in Reiseführern und durchspielen von wenn/aber Möglichkeiten während vieler Spaziergänge mit dem Möwerich ist vorbei. Jetzt beginnt der aktive Teil der Vorbereitungen. Gut, dass wir die Gartenmöbel schon frisch geölt und die Blumenbeete vom restlichen Laub und anderem Wildwuchs befreit haben.

Zelt, Isomatten, Schlafsäcke, Kocher, Faltstühle, die Klamottenkiste, .... alles wird am Wochenende probeweise im kleinen roten Auto verstaut. Damit wir einen vagen Überblick bekommen, "ob und wenn ja, wieviel" Platz uns noch zur Verfügung steht. Für Lebensmittel, CDs, Bücher, Strickzeug, Notfallwerkzeug ... dütt & datt halt.

Ihr seht, wir sind nicht verschütt gegangen. Im Gegenteil: wir sind sehr aktiv dabei unseren Mittsommernachtstraum wahr werden zu lassen.


Freitag, 13. April 2012

Die sind "für gut"

Vor bestimmt drei oder vier Jahren entsorgte der Mann schweren Herzens seine Lieblingsschuhe. Ich kenne  das. Das ist graumsam! Aber alles Jammern half nichts, die Treter waren hin.

Seitdem hat er sporadisch Ausschau gehalten. Zum Beispiel mit einem Blick in die Schaufenster in der Stadt. Der Mann hat auch die Versandhausreklame des Tochterkindes durchgeblättert oder das Sortiment der einschlägigen Schuhversender durchforstet. Es wollte ihm nichts so recht gefallen.

Und dann, vor zwei Wochen... endlich war da ein Paar, welches würdig war bestellt zu werden und anschließend auch an diese seine Füße passte. Nicht nur der Mann, sondern auch ich war begeistert. Hinter diese unendliche Geschichte konnten wir einen Haken setzen.

Aber die Schuhe stehen unbenutzt im Schuhregal und warten ganz traurig darauf, dass sie endlich ausgeführt werden. Ehrlich! Die beiden werden von Tag zu Tag trauriger. Aber irgendwas ist ja immer... Deshalb habe ich heute dem Mann mein Wort darauf gegeben, dass ich seine neuen Schuhe im Garten vergraben werde, wenn er sie nicht bis zum 1. Mai anständig ausgeführt hat.

Er hat mich breit grinsend angeguckt und gesagt: "Das tuuuust du nicht..." Auf jeden Fall muss ich schon beim bloßen Gedanken daran ♥haft lachen.

Warten wir's ab





Mittwoch, 11. April 2012

Fakten, Fakten, Fakten

"Du bist so still."

Ja. Stricken ist eine weitgehend ruhige Angelegenheit. Zur Zeit stricke ich an einer Decke, die in der rechnerischen Planung etwa 2 mal 2 Meter messen wird.

Ich befinde mich nach 55.076 gestrickter Maschen im 24. von 60 Mustersätzen und habe somit bald Halbzeit. Verbrauch? Gut einen Kilometer handgefärbte 6fach Sockenwolle.

Ja, bald gibt es auch Fotos.

Und weiter geht's.


Donnerstag, 5. April 2012

Momentaufnahmen

"Manche Dinge werden uns wohl tatsächlich in die Wiege gelegt," dachte ich beim Durchsuchen von Krötenkinds Kinderfotos. 

Schon damals kannte sie auf ihrem Weg nur eine Richtung: der direkte Weg nach oben. Nicht selten hallte ein verzweifelter Hilferuf nach Rettung über den Spielplatz. 

Aktuell macht sie >>HIER<< eine Ausbildung zur zertifizierten Hochseilgarten-Trainerin . 


"Die Kleine" hat es schon immer gut verstanden ihre Familie um den Finger zu wickeln


und ist seit jeher mit Nudeln in allen Variationen rundherum zufrieden. 
Hier waren sie kalt und sandig.


Bleib wie Du bist, denn genau so lieben wir dich.


Herzlichen Glückwunsch zum 
18. Geburtstag


Freitag, 30. März 2012

Zum letzten Mal

geht sie heute mit Babysitter und Einverständniserklärung des Erziehungsberechtigten in die Disco... der Countdown läuft... :o)

Sonntag, 25. März 2012

Zeitraffer

Wo bleibt nur die Zeit? Na klar, den größten Teil der täglichen Wachphase verbringe ich im Büro. Ein weiterer Teil verrinnt während der notwendigen Hausarbeit. Der verschwindend geringe Anteil Freitzeit will also gut genutzt sein. Fangen wir am Ende des letzten Posts an:

Letzten Mittwoch waren wir mit Freunden lecker Essen. Als frisch gebackener Besitzer seines Führerscheins kutschierte uns das Mäxchen äußerst bereitwillig nach Weddelbrook zu Wolters Gasthof....


>>> S C H N I P P <<<


und dann riss der Faden, denn es stand unangekündigt Besuch vor der Tür, mit dem wir einen ausgesprochen netten Abend verbrachten. Danke dafür!

Ja. Und so ging die Zeit ins Land.

Wir fanden uns spontan mit einer Kollegin im Kino wieder und haben bei Ziemlich beste Freunde Tränen gelacht und immer wieder gedacht "was für ein schöner Film!". Meine Meinung: Ansehen!!

Wir haben das nächste Kind der uns wohlgesonnenen Teenies feucht fröhlich bis spät in die Nacht in die Volljährigkeit geschickt und viel Spaß dabei gehabt.

Die Opel GT Feunde zwischen den Meeren haben die neue (Oldtimer-)Saison eröffnet und

die Steuererklärung liegt samt aller Belege beim Finanzamt.

Mann hat sich getroffen und gesprochen - gegrinst, geplant und gekündigt.

Die Terrasse ist gefegt, das Terrassenbeet entlaubt und die erste Wäsche trocknet wieder im Freien.

Heute geht es zum Tochterkind in die Handballhalle. Es startet das letzte Heimspiel der Saison und die Mädels möchten sich von ihrem Publikum verabschieden.

Morgen ist Montag und vieles geht wieder von vorne los. Und das ist gut so: Das ist unser Leben.



Sonntag, 11. März 2012

Welldone

Am Freitag war knitting in public angesagt: die Mädels der Holsteiner Schafnasen belagerten die Brasserie Madeira in Kiels Innenstadt. Ob wir mit unseren Stricknadeln und unserem Gegacker irgendwie negativ aufgefallen sind, kann ich leider nicht sagen. Ich saß mit dem Rücken zu den übrigen Gästen. Auch das Aufsehen erregende männliche Personal ist mir verborgen geblieben. Da müssten andere berichten :)


Der Samstag war arbeitsreich und intensiv. Nach dem Frühstück ging es raus ins Carport "aufräumen".


Schließlich wollen wir den Kamin auch die nächsten Jahre mit ordentlich abgelagertem Holz füttern können.


Irgendwann, es war schon lange dunkel, war auch der letzte Scheit gestapelt und der Boden wieder sauber.


Heute haben wir dann unsere Blessuren gepflegt. Die müden Knochen, die schmerzenden Muskeln und meinen blauen Zeh... denn: nein, meine Birkis haben keine Stahlkappe *gnarf

Und morgen? Morgen geht der Trott der Woche wieder los. Euch gutes Gelingen dabei.

Dienstag, 6. März 2012

Kontrolle ist gut

Sie ist blau und ich mag sie nicht. Ja, es gibt durchaus blaue Dinge, die ich nicht mag.

Alle halbe Stunde bläst sie sich oberwichtig auf und brummt mich an. Nur, um sich ziemlich sofort wieder leise knatternd zu beruhigen.

Das einzig Positive sind die Zahlen, die sie verrät. Frau Doktor braucht die Medikation nicht überdenken, wenn ich ihr morgen die blöde Blutdruckmanschette nach der 24-Stunden-Aufzeichnung zurückbringe. So schöne Werte hatte ich schon seit  zwei Jahrzehnten nicht mehr.

Vielleicht helfen ihr die aktuellen Zahlen aktiv dabei, mir keine Empfehlungen mehr für den Besuch eines Qigong-Kurses zu geben. Der Gedanke daran macht mich nämlich äußerst nervös. Ich ticke anders... schneller eben.

Passt gut auf Euch auf!

Freitag, 2. März 2012

Morgenstund tut Wahrheit kund

Wenn ich morgens gegen 5 Uhr den Weg aus dem Bad in die Küche suche, quakt mich meist das KaterTier von der Seite an. Übersetzt heißt das wohl soviel wie "Los. Mach mir die Tür auf." Meist mache ich das sogar, obwohl er niemals nie nicht "bitte" sagt. Allein schon, damit er mir nicht die ganze Zeit vor den Füßen herumläuft, funktioniere ich. Wie von ihm gewünscht erwartet.

Heute habe ich ihn um kurz nach 6 Uhr hierbei erwischt:


Na, noch ein bisschen näher?


Keinz Zweifel, er sitzt tatsächlich auf des Gatten Allerheiligsten. 


Na klar habe ich ihn verpetzt.

Und jetzt: ab ins Wochenende!

Mittwoch, 29. Februar 2012

TELEKOMmunikation

Seit Mitte Januar sind wir frei... wir sind endlich dem T entkommen.

Das hält diesen Verein aber nicht ab, uns für den Februar trotzdem eine Rechnung zu schicken. Die sind doch immer wieder für eine Überraschung gut. *grummel*

Der nette junge Mann in der Hotline bestätigte den Fehler und versprach die Korrektur mit der März(!) Rechnung. Am Ende haben wir uns geeinigt: ich lasse die Lastschrift sofort wieder zurückholen und die Differenz von 0,27 Eurocent plus Märchensteuer (für ein Mobilfunktelefonat außerhalb der Flat) dürfen dann gerne im März erneut bei mir abgefordert werden.

Aber dann ist endgültig Schluss.

Montag, 27. Februar 2012

Hut ab!

Ich kenne meinen Mann sehr gut. Und so kommt es vor, dass ich Dinge in seinem Verhalten lese, die er noch gar nicht ausgesprochen hat. Das streitet er dann natürlich ab. ;o)

Auch diesmal war da etwas, das ich nicht greifen oder benennen konnte (und der genaue Sachverhalt wäre hier auch fehl am Platz), aber als er dann vorhin endlich mit der Sprache heraus kam, sagte ich zu ihm "Ich bin stolz auf Dich!"

Und damit der Mann das auch wirklich, wirklich glaubt, schreibe ich es hier ganz groß mitten ins Internet:

Mann, was bin ich stolz auf Dich!


Freitag, 24. Februar 2012

Herzlichen Glückwunsch!

Jedes Jahr, wenn ich den Familienkalender des neuen Jahres mit den üblichen Geburtstagen fülle, bleibt der 24. Februar leer.

Jedes Jahr, wenn ich dieses Datum schreibe - im Büro oder sonst wo - fällt mir sofort ein, dass meine Klassenlehrerin aus der Grundschule am 24.02. Geburtstag feiert.

Heute habe ich endlich nach ihrer Telefonnummer gegoogelt und dann auch tatsächlich bei ihr angerufen. Das war ganz schön aufregend für uns beide. Ich habe versprochen mich beim nächsten Besuch in der alten Heimat bei ihr zu melden. Darauf freue ich mich jetzt schon!


Donnerstag, 23. Februar 2012

Gebt ihnen Schilder

Es ist schon mehrere Jahre her, dass mir dieser Text in den Weiten des Netzes in die Hände fiel. ABER: er ist immernoch erschreckend aktuell :o)) Auf Wunsch einer alleinstehenden einzelnen Dame hier nochmal zum Schmunzeln:


Doofe Leute sollten Schilder tragen müssen auf denen steht: "Ich bin doof".

Dann würde man sich nicht auf sie verlassen, oder? Du würdest sie nichts fragen. Es wäre wie " tschuldigung, ich... äh, vergiss es. Hab das Schild nicht gesehen." Man wüsste zumindest, was auf einen zukommt.

So wie letztes Jahr, als ich mit meiner Familie mitten im Umzug stand. Die ganze Wohnung voll mit Umzugskartons, der Lkw vor der Tür. Mein Nachbar kommt rüber und fragt: "Hey, du ziehst um?" - "Nö. Wir packen nur so unsere Klamotten ein, um zu sehen, wie viel Kartons wir dafür brauchen. Hier ist dein Schild!"

Letzten Sommer war ich mit 'nem Freund angeln. Wir zogen sein Boot an Land und holten gerade unseren Fang aus dem Boot, als dieser Idiot von der Anlegestelle kam und fragte: "Habt ihr all die Fische gefangen?" - "Nö. Wir haben sie überredet aufzugeben. Hier ist dein Schild!"

Letztens hatte ich 'nen Plattfuß. Ich also zur nächsten Tankstelle. Kommt einer auf mich zu, wirft 'nen Blick auf die Karre und fragt: "Reifen platt?" Ich konnte einfach nicht widerstehen. "Nö, ich fuhr gerade so rum, als sich die anderen drei plötzlich aufpumpten. Hier ist dein Schild!"

Vor kurzem wollte ich mein Auto verkaufen. Kommt so ein Typ rüber, macht ne dreiviertel Stunde Probefahrt. Als er zurückkommt, steigt er aus, bückt sich, greift an den Auspuff und schreit "Scheiße, ist das heiß." Siehst du? Hätte er sein Schild getragen, hätte ich ihn abhalten können.

Ich bin früher mal Sattelschlepper gefahren. Einmal verschätzte ich mich bei der Höhe einer Brücke, verkeilte den Lkw und kam nicht wieder los, egal was ich auch versuchte. Über Funk hab ich Hilfe angefordert. Dann kam ein Polizist und fing an, einen Bericht zu schreiben. Er stellte die üblichen Fragen... o.k. ... kein Problem.
Ich war mir schon fast sicher, dass er kein Schild bräuchte... bis er fragte "... also..., ihr Lkw hat sich verkeilt?" Ich konnte mir nicht helfen. Ich schaute ihn an, blickte zurück zum Sattelschlepper, dann zurück zu ihm und sagte: "Nö. Ich liefere eine Brücke. Hier ist dein Schild!"

Wenn du heute Abend länger arbeiten musst und ein Kollege bei dir reinschaut und fragt: "Du bist immer noch hier?", dann antworte: "Nö. Bin schon vor 'ner Stunde gegangen. Hier ist dein Schild!!!"

Nachtrag (Morag hat's gefunden)
Neulich war ich mit dem Fahrrad unterwegs. Intelligenterweise telefonierte ich dabei, fuhr freihändig und wollte den Gang wechseln. Ich rutsche mit dem Fahrrad weg und blieb mit der Hand in der Leitplanke hängen. Ich lag dann da so lustig auf der Straße 'rum mit nem stylischen Blutfleck neben mir auf dem Boden. Ich wollte grad aufstehen, als ein älterer Mann neben mir hielt: "Sind sie hingefallen?" Trotz Schmerzen konnte ich es mir einfach nicht verkneifen: "Nein, ich liege hier um mich zu sonnen!" Verdammt, warum hast du dein Schild nicht dabei?

Dienstag, 21. Februar 2012

Am Waldsee


Aus diesem gut abgelagerten Strang Sockenwolle von Steffi mit dem Namen "Waldsee" sind peu à peu in meinen Mittagspausen diese Stinos entstanden. Seit Sommer 2010 habe ich ihn gut reifen lassen *lach, bis er jetzt genau richtig war.

Völlig unspektakulär, stinknormal, nur ein paar Hebemaschen auf 66g Wolle in Größe 40/41...


Schade, dass ich die leuchtenden Farben nicht richtig einfangen konnte. Diese Socken zeigen den puren Frühling, die ersten Sonnenstrahlen kitzeln in der Nase, aber das Wasser des Waldsees ist noch eisig kalt. Ich liebe diese einfachen Socken.

Montag, 20. Februar 2012

Vorboten

PS: ...ich glaub' es frühlingt. heute früh wagte eine drossel um kurz vor sechs ein kurzes lied...!

So stand es unter der Mail einer lieben Freundin. Und das, wo ich mich gerade gestern Vormittag fragte, warum der Schwarm Spatzen in Nachbars Ligusterhecke sich so anschreien muss. Die Piepmätze sitzen doch genau nebeneinander und nicht eine Erdumrundung von einander entfernt.

Ich liebe frühlingshaftes Vogelgebrüll!

Donnerstag, 16. Februar 2012

Liesbeth

Seit Tagen schon wirkte sie unruhig. Fast, als würde sie einen geheimen Plan verfolgen. Ich tat natürlich so, als würde ich überhaupt nichts bemerken. Aber ich war neugierig und beobachtete sie heimlich.

Heute habe ich sie erwischt! 
Sie schmökerte in der Norwegenliteratur und betrachtete einzelne Etappen auf der Straßenkarte. Welcher Teufel hatte sie nur geritten?


Liesbeth war in den letzen 15 Jahre viel mit mir unterwegs. Wir waren gemeinsam in Dänemark, in Österreich, in Irland und sogar in Australien. Offiziell ist sie vor Jahren in Rente gegangen. Ihr geht es körperlich nicht mehr so gut. Dennoch ist sie felsenfest überzeugt, uns nach Norwegen zu begleiten.

Liesbeth hat sogar schon ihre kleine Schwester mit dem Nötigsten gepackt: einen Kompass, damit sie zweifelsfrei den Weg nach Norden findet; ein anständiges Fahrtenmesser, um es notfalls in den Boden zu rammen, um an der Mitternachtssonnenuhr die Uhrzeit abzulesen und ausreichend Schokolade.

Nichteinmal die Androhung der Unterbringung in einer dunklen Reisetasche - wegen der strengen Quarantänevorschriften bei der Einreise von Tieren - kann sie von ihrem Vorhaben abbringen. Bei so viel Mut bin ich machtlos. Liesbeth darf mit nach Norwegen.

Dienstag, 14. Februar 2012

Rad der Zeit

Was soll ich sagen? Eine Woche ist seit dem letzten Posting vergangen und hier ist nichts Erwähnenswertes passiert.

Ich habe gestrickt, aber es wurde nichts vollendet.
Ich war arbeiten, so wie jede Woche.
Ich hatte ein ruhiges Wochenende mit gutem Essen, spannendem Krimi und dem Möwerich...

doch! Da war was:

Ich habe mich sehr gefreut: über Kimis Kims Hallo-Posting an meiner Facebookpinnwand ♥



Abends halb zehn. Jetzt geht es gleich noch einmal spazieren. Im Regen. Regen... das hatten wir lange nicht mehr.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Was es nicht alles gibt...

Zitat aus dem neuen Katalog "Die morderne Hausfrau":

Viel praktischer als der alte Wollkorb! Darin lag die Wolle offen herum, konnte also verstauben und sich verheddern. Anders ist das mit der Strick-Orga, die die einzelnen Garne und Farben in separaten Fächern staubgeschützt bereithält – natürlich mit Ösen für den Garn-Auslass. Praktische Ausführung mit großen Taschen für Stricknadeln, Vorlagen, Musterbogen. Material: Polyester Größe: 40 x 25 x 31 cm Lieferung ohne Inhalt.



Die knapp 15 Euro die hier berappt werden müssen, tausche ich dann doch lieber gegen einen Strang Luxusgarn und lege ihn in meinen altmodischen Wollkorb :))

Montag, 6. Februar 2012

Sonn(en)tag

Einen Sonn(en)tag muss man genießen!

Wir haben uns warm eingepackt


 und die Brille gleich zuhause gelassen. 
Die beschlägt sowieso nur, wenn man den Schal vor die Nase zieht. 


Wir spazierten vorbei an Baumstümpfen 


mit unheimlichen geheimen Nachrichten


♥♥♥

und das Hundevolk schnüffelte, flitzte oder turnte gegen die Kälte.


Hier der klägliche Versuch den Bremer Stadtmusikanten nachzueifern. 
Esel und Hund in Position gebracht,
waren wir doch zum Scheitern verurteilt. 

Wir hatten die MieseKatze zuhause vor dem warmen Ofen vergessen...

Samstag, 4. Februar 2012

Tierliebe :''(

Neulich wurde mir von dem menschgewordenen Grauen der Besitzerin der Hündin versichert, sie hätte sich "doch keinen Hund angeschafft, um den zu quälen."





Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen könnte!


Freitag, 3. Februar 2012

Mittwoch, 1. Februar 2012

Erwischt!

Dieses Paparazzifoto bringt Schlimmes an den Tag:



Das Tochterkind. Erwischt, beim gemeinsamen Fahren ohne gültigen Führerschein mit der Nachbarstochter. Das wird teuer... aber wohl eher für uns Eltern :)

Sonntag, 29. Januar 2012

Aus dem Suppentopf

Zwischen Oktober und März liegt sie in der Auslage der Gemüseabteilung: die Rote Bete. Nur wenige mögen sich mit ihr anfreunden, weil sie nur die süß-säuerlich eingelegte Variante aus dem Glas kennen. Ich liebe ihren natürlichen Geschmack, den ich als gelungene Mischung aus Möhre und Kohlrabi bezeichnen würde.

Wenn meine Familie die Rote Bete zwischen den Einkäufen entdeckt, freut sie sich ganz doll... auf den Moment, wo der riiiiesige Topf Borschtsch nach max. drei Tagen endlich verspeist ist.

Auf Wunsch einer einzelnen Dame hier das mehr als simple Rezept für das wärmende Wintersüppchen:

Borschtsch

Ich zerteile eine Gemüsezwiebel in grobe Stücke und schmore sie in etwas Öl an.

Anschließend kommen etwa 750g gewürfelte frische Rote Bete dazu. (Einmalhandschuhe sind hier goldwert!)

Mit einem ordentlichen Schluck Rotweinessig , einem gestr. TL Zucker und etwas weißem Pfeffer wird abgelöscht. Bei mir misst der ordentliche Schluck gut 100ml. :o)

Eine große Dose geschälte Tomaten, ein Lorbeerblatt und 1,5 Liter (Instant-)Brühe tragen ihren Teil zur Suppenwerdung bei.

Weißkohl, Möhren und (Knollen-)Sellerie gesellen sich reichlich nach persönlichem Ermessen dazu. Nur den Sellerie schneide ich in feine, kleine Würfel - die Rote Bete, der Kohl und die Möhren wandern in verhältnismäßig großen Stücken in den Topf... ich mag auch bei Suppen gerne etwas kauen =)

Für mich unnötig, aber von meiner Familie gefordert, ist die Zugabe einer gewürfelten Fleischwurst kurz vor Ende der Garzeit (je nachdem: al dente oder matschig weich). Wahlweise tun es hier auch Fleischbällchen oder das Suppenfleisch bei denen, die die Brühe frisch kochen.

Frisches Brot und saure Sahne sind dagegen die Dinge, auf die ich in keinem Fall verzichten möchte. Bis auf ein bisschen Schnippelei im Vorfeld kocht sie ganz allein und schmeckt am zweiten Tag natürlich noch mal um Längen besser.




Freitag, 27. Januar 2012

Winter


Die Arbeitswoche wäre geschafft. Draußen liegt alles winterlich und ruhig unter einer dünnen Schicht Schnee und wir sitzen drinnen am warmen Ofen. Und vielleicht nehme ich morgen tatsächlich die Steuererklärung in Angriff... vielleicht.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Morgenspaziergang

Den ersten Spaziergang des Tages absolviere ich zur Zeit mit drei Hunden an meiner Seite am frühen Morgen um kurz nach 5 Uhr. Da ist es noch stockdunkel.

Den zweiten Spaziergang gab es heute um kurz vor 8 Uhr. Bei wolkenlosem Himmel, strahlendem Sonnenschein und eisigem Wind zog mich das Licht aus dem (zu) warmen Büro. Warm eingepackt ging ich auf "Hofrunde". Hinter den Leergutpaletten ließ es sich kurzzeitig aushalten, um die frische, kalte Winterluft zu genießen.


Der Weg zurück ins Büro war dann aber nochmal eine Herausforderung. Wir hatten nicht einen einzigen Lkw auf dem Hof und somit gab es keine Chance auf Windschutz bis zum Erreichen der Eingangstür. Und trotzdem: schön war's!!